Wird KI uns ersetzen?

Medienzentrum Günzburg

Es ist definitiv beeindruckend was mittels KI möglich ist. Es gibt sie für die Grafikindustrie, im Textbereich, auch eine Softwareprogrammierung ist hiermit möglich. Das Thema mit den Texten habe ich getestet. Von 7 Texten war einer direkt brauchbar und 3 konnte man gerade so händisch noch anpassen. Vergleiche ich die Qualität mit einem Text eines Texters, würde ich immer den Texter bevorzugen.

Aber man muss sich auch erstmal überlegen was ist eigentlich eine KI. Viele denken hier an diverse Kinofilme.

Als erstes muss die KI mit extrem vielen Informationen gefüllt werden, damit sie gewisse begrenzte Aufgabengebiete erledigen kann. Ich vergleiche das immer mit den ersten Chatbots. Wenn man ihm nur "Hallo" eingespeichert hat, konnte er auch nicht mehr antworten.

Das KI gestützte Tools irgendwann Einzug in die grafische Industrie halten werden ist klar. Das finde ich auch nicht unbedingt schlecht. Wenn man überlegt, dass man zum Beispiel für ein Buch 200 unterschiedliche Bilder retuschieren und an den gleichen Bild Stil anpassen muss.

Das sie vielleicht bei Druckern die Qualität überwacht und dem Mitarbeiter über Differenzen informiert oder selbst nachjustiert?

Bei der Entwicklung von Marketingkampangnen, wodurch man sich verschiedene ABC-Tests ersparen und somit das Werbebudget besser einsetzen kann?

Es gibt viele Punkte in der eine KI "unterstützend" zum Einsatz kommen kann. Aber der Hauptpunkt was dieser Technik fehlen wird, ist das zwischenmenschliche. Versteht sie was der Kunde wirklich für ein Produkt benötigt? Kann sie den Kunden über seinen eigentlichen Produktwunsch erweitert beraten? Versteht sie welche, sagen wir mal psychologischen Aspekte der Kunde mit seiner Außendarstellung oder Druckprodukte widerspiegeln möchte?

Bedenkt man wieder, dass die Software hierzu erstmal mit massenweise allgemeinen Daten gefüllt werden muss und hierzu enorme Rechenleistungen nötig sind, wird uns KI so schnell nicht ersetzen, sondern eher unterstützen können.

 

KI, oder künstliche Intelligenz, ist zweifellos eine faszinierende Technologie, die in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht hat. Obwohl sie oft als etwas aus Science-Fiction-Filmen dargestellt wird, ist sie längst Realität geworden und wird in verschiedenen Branchen eingesetzt.

 

In der Grafikindustrie wird KI bereits genutzt, um Bilder zu retuschieren, Stile anzupassen und sogar, um Kunstwerke zu schaffen. Im Bereich der Texterstellung gibt es KI-basierte Tools, die in der Lage sind, Artikel und Berichte zu generieren, die sogar von menschlich geschriebenen Texten kaum zu unterscheiden sind.

 

Auch in anderen Branchen wird KI eingesetzt. Zum Beispiel können Algorithmen in der Medizin helfen, Krankheiten schneller zu diagnostizieren und geeignete Behandlungen vorzuschlagen. In der Automobilindustrie wird KI verwendet, um autonome Fahrzeuge zu entwickeln, die sicherer und effizienter sind als menschliche Fahrer.

 

Obwohl KI zweifellos viele Vorteile bietet, gibt es auch Bedenken. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass KI nur so gut sein kann wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Wenn die Daten unvollständig oder voreingenommen sind, können die Ergebnisse ebenfalls ungenau oder voreingenommen sein.

 

Ein weiteres Problem besteht darin, dass KI oft nicht in der Lage ist, menschliche Emotionen und Bedürfnisse zu verstehen. Das bedeutet, dass sie in vielen Bereichen nur eine unterstützende Rolle spielen kann und nicht in der Lage ist, menschliche Entscheidungen vollständig zu ersetzen.

 

Es bleibt abzuwarten, wie sich die KI-Technologie in Zukunft entwickeln wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie in immer mehr Branchen eingesetzt wird und dass die KI-Systeme immer besser werden, je mehr Daten sie sammeln und je mehr Erfahrungen sie sammeln. Letztendlich wird es jedoch wahrscheinlich immer eine Rolle für menschliche Kreativität, Intuition und Empathie geben, die von KI-Systemen nicht vollständig ersetzt werden kann.


Sven Hackenberg | Mediengestalter und Medienfachwirt mit Ausbilder

Autor:

Sven Hackenberg

Inhaber & Geschäftsführer Medienzentrum Günzburg

Mediengestalter, Medienfachwirt & Ausbilder IHK